Christi Himmelfahrt und Pfingsten in Bildern
40 Tage nach Ostern ist Christi Himmelfahrt, zehn Tage später feiern Christen Pfingsten. Doch welche Bedeutung haben diese Feiertage? Nach unserer Oster-Story erzählen wir euch den Rest von Jesus‘ Geschichte anhand von Gemälden aus unseren Sammlungen.
Der ungläubige Thomas
Nach seiner Auferstehung an Ostern weilt Christus noch 40 Tage auf Erden. Mehrfach erscheint er seinen Jüngern. Einige Jünger sind skeptisch, ob es Jesus ist der sich ihnen offenbart – allen voran Thomas. Während die anderen sich von Jesus Auferstehung von den Toten überzeugen lassen, als dieser ihnen seine Wunden zeigt, glaubt Thomas erst, nachdem er die Wunden selbst berührt hat. Jesus tadelt den Ungläubigen: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Joh. 20, 29)
Christi Himmelfahrt
Während seiner Zeit zurück auf Erden spendet Jesus seinen Jüngern, die sich aus Angst versteckt halten, Trost und Zuversicht. Sie sollen auch wenn er fort ist weiterhin die Botschaft Gottes verbreiten. „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird“, sagt er ihnen, „und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.“ (Apg. 1,8) Dann wird Jesus emporgehoben und steigt, in eine Wolke gehüllt, in den Himmel auf. Im Lukasevangelium wird berichtet, dass er im Himmel den Platz zur Rechten Gottes, seines Vaters einnimmt. Von dort aus, so besagt es noch immer das Apostolische Glaubensbekenntnis, wird er am Tag des Jüngsten Gerichts wiederkommen, „zu richten die Lebenden und die Toten“.
Pfingsten
Obwohl Jesus seinen Jüngern Mut zugesprochen hat, haben sie sich nach seiner Himmelfahrt stark zurückgezogen. Zehn Tage später, so wird es später berichtet, sitzen sie zum jüdischen Fest Schawuot in Jerusalem zusammen, als „plötzlich vom Himmel her ein Brausen [kam], wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.“ (Apg. 2, 2-3) Von den Feuerzungen beseelt, fangen die Jünger plötzlich an, die Taten Jesu in vielen verschiedenen Sprachen zu preisen.
Die Pfingstpredigt des Petrus
Passanten sind verwundert, manche verspotten die Jünger, sie hätten wohl einen über den Durst getrunken. Petrus widerspricht: „Diese Männer sind nicht betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst die dritte Stunde am Morgen.“ (Apg. 2, 14) Vor der inzwischen zusammengekommenen Menge predigt er, dass sich die Prophezeiung erfüllt habe und Jesus tatsächlich der Sohn Gottes sei: „Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.“ (Apg. 2, 36) Viele der Zuhörer sind ergriffen und einige lassen sich spontan taufen, so dass Pfingsten in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden wird.
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[…] Das Blog der Staatlichen Museen zu Berlin erzählt die Geschichte von Christi Himmelfahrt in (mittelalterlichen) Bildern. (Link entdeckt auf Tour de Kultur.) […]