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Zehnerpack: 10 Weihnachts-Geschenkideen aus dem Museum

Weihnachten ist nah und das große Geschenkeshoppen geht los – wir machen es euch leicht und haben zehn heiße Tipps aus unseren Museumsshops zusammengestellt.

1. Caspar David Friedrich Kalender 2017

Caspar David Friedrich: Der Mönch am Meer, 1808/10 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger
Caspar David Friedrich: Der Mönch am Meer, 1808/10 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger

Die Faszination für die Bilder Caspar David Friedrichs ist ungebrochen. Mit seinen in Mondschein getauchten Landschaften, den knorrigen Bäumen und nebelverhangenen Gebirgslandschaften, zählt er zu den wichtigsten Malern der Romantik. Indem er die überlieferte Vorstellung der Landschaftsmalerei unterwanderte, die klassische Perspektive außer Kraft setzte und zu einer formalen Radikalität der Komposition fand, gilt er als Wegbereiter einer neuen Kunst. Mit der Betonung der menschlichen Einsamkeit in Konfrontation mit der Unendlichkeit der Natur berühren seine Gemälde auch heute noch den Betrachter.

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2. Ohrringe mit Lotusblüte

Anhänger mit Lotusblüte, aus dem Grabschatz von Meroe © Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung
Anhänger mit Lotusblüte, aus dem Grabschatz von Meroe © Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung

In der Mitte des Anhängers befindet sich eine Lotosblüte, die aus Golddrähten und Glasfluss gefertigt ist. Lotus ist eine der bedeutendsten Symbolpflanzen des ägyptisch-nubischen Kulturraumes, die als Bild der Regeneration, Geburt und Wiedergeburt sowie Lebensspende über den Tod hinaus verstanden wurde. Es handelt sich um das einzige Stück seiner Art, das zusammen mit zahlreichen weiteren Schmuckelementen im Grab der meroitischen Königin Amanishakheto gefunden wurde, die um Christi Geburt regierte.

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3. Briefbeschwerer mit Schinkels Sternenhalle

Karl Friedrich Schinkel: Die Sternenhalle der Königin der Nacht. Bühnenbild zur „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart, um 1815 © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders
Karl Friedrich Schinkel: Die Sternenhalle der Königin der Nacht. Bühnenbild zur „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart, um 1815 © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkels „Sternenhalle der Königin der Nacht“ ist das wohl bekannteste Bühnenbild der Welt und zugleich eine der eindrucksvollsten Bilderfindungen der deutschen Romantik. Die „Zauberflöte“ hatte in der Berliner Oper am 18.Januar 1816 ihre Premiere. Unter Schinkels Händen wird der Thronsaal zum Sternenzelt. Die Faszination des Bildes gründet in dessen klarer Symmetrie, dem Kontrast zwischen der rahmenden warmen und der beherrschenden kühlen Farbigkeit. Hinzu kommt die kühne Umdeutung eines bekannten Motivs aus der christlichen Ikonographie: die „Mondsichelmadonna“, die das Böse besiegt, wird hier zur schwarzen Königin.

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4. Brillenetui mit Vasenmalerei

Viergespann des Zeus von einem Grabgefäß mit Kampf zwischen Göttern und Giganten, ca. 340-320 v. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung / Johannes Laurentius
Viergespann des Zeus von einem Grabgefäß mit Kampf zwischen Göttern und Giganten, ca. 340-320 v. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung / Johannes Laurentius

Sowohl in der spartanischen Kolonie Tarent als auch in den einheimischen Zentren der Daunier, Peuketier und Messapier in Apulien wurden die Verstorbenen der Oberschicht mit großer Pracht und erheblichem Aufwand bestattet. Unterirdische Grabkammern waren oft wie die Innenräume eines Hauses mit Säulen oder Wanddekorationen ausgestaltet. Die Verstorbenen lagen in Sarkophagen und die Grabkammern waren mit großen Vasen, Symposionsgeräten, Terrakotten, Kosmetikutensilien und Goldschmuck ausgestattet. In Tarent wurden seit dem 4. Jh. v. Chr. als oberirdische Markierung über Sarkophagen oder Kistengräbern aufwendige Steinmonumente mit Säulen, Giebeln und Skulpturenschmuck errichtet. Solche kleinen Grabtempel (griech. Naiskoi) sind auf apulischen Vasen abgebildet. Die rotfigurige apulische Keramik wurde zudem häufig mit ausgefallenen griechischen Mythenbildern verziert und zum überwiegenden Teil speziell für die Verwendung im Grab angefertigt. In großen Mengen wurde sie auch in das italische Hinterland exportiert und dort zusammen mit einheimischer Keramik in die Gräber gelegt.

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5. Iznik-Einkaufsbeutel

Osmanisches Fliesenfeld aus Istanbul/Iznik (Türkei), Ende 16./Anfang 17. Jh. © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst / Georg Niedermeiser
Osmanisches Fliesenfeld aus Istanbul/Iznik (Türkei), Ende 16./Anfang 17. Jh. © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst / Georg Niedermeiser

Iznik-Fliesen aus der Zeit zwischen 1490 und 1700 sind für ihre leuchtende Farbpalette, ihre klare Glasur und ihre Blumendekore berühmt. Die Stadt Iznik liegt im Nordwesten der Türkei, nicht weit von Istanbul entfernt. In den dortigen Werkstätten wurde das Fliesenfeld des 16. Jahrhunderts für den Hof des osmanischen Sultans hergestellt. Die Musterentwürfe stammten aus dem Hofatelier in Istanbul. Zu großen Paneelen zusammengesetzt schmücken diese Fliesen noch heute vor allem die Innenräume osmanischer Moscheen und Paläste, erscheinen aber auch an Fassaden.

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6. Geschirrtuch Signac

Paul Signac: Stillleben mit einem Buch und Orangen, 1883 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Jörg P. Anders
Paul Signac: Stillleben mit einem Buch und Orangen, 1883 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Jörg P. Anders

Es war die Monet-Ausstellung von 1880, die Paul Signac veranlasst hat, die Schule zu verlassen, um ein Impressionist zu werden. Wie ein solcher malte er nun im Freien, am Montmartre und an den Flussufern. Die Monetausstellung von 1883 ließ ihn seines künstlerischen Vorbildes nur noch sicherer werden. Der damaligen gestrichelten Malweise Monets und dem klaren Aufbau seiner Stillleben auf meist ansteigender Tischplatte folgt Signac mit diesem Stillleben, dem anspruchsvollsten unter denen der frühen achtziger Jahre.
Bildbestimmend ist das blau-grüne Buch an der vorderen Tischkante mit dem erkennbaren Titel „Au soleil“. Der belesene Paul Signac, dessen Bibliothek in der ersten Biographie über ihn besondere Erwähnung fand, hat es sicher nicht nur nach der Farbe für dieses Stillleben ausgewählt. Die im Jahr zuvor erschienene Reiseerzählung von Maupassant entsprach seinem Lebensplan. Signac wird später ans Mittelmeer übersiedeln und ein Leben lang auf Reisen sein.

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7. Nofretete-Taschenspiegel

Büste der Königin Nofretete, Neues Reich, um 1340 v. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum / Sandra Steiß
Büste der Königin Nofretete, Neues Reich, um 1340 v. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum / Sandra Steiß

Die Büste der Nofretete wurde am 6. Dezember 1912 während Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft in der Stadt Achet-Aton (heute Amarna) in einer Werkstatt gefunden, die einem Bildhauer namens Thutmosis zugewiesen wird. Der Kern der Büste besteht aus Kalkstein und wurde mit einer bemalten Stuckschicht modelliert. Im rechten Auge befindet sich eine Einlage aus Bergkristall, in die eine Pupille aus Wachs eingesetzt wurde.

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8. Die Tänzerin im Briefbeschwerer

Antonio Canova: Tänzerin, 1809/12 © Staatliche Museen zu Berlin, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst / Antje Voigt
Antonio Canova: Tänzerin, 1809/12 © Staatliche Museen zu Berlin, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst / Antje Voigt

Die etwa lebensgroße Marmorskulptur wurde im Auftrag des russischen Botschafters in Wien, Graf Andrej Razumowskij, von Antonio Canova geschaffen. In graziöser, scheinbar schwereloser Bewegung dreht sich die Tänzerin auf einem Bein um die eigene Achse, während sie in den erhobenen Händen elegant die Zimbeln hält. Das zarte, antikisierende Gewand zeigt den wohlgeformten Körper mehr als es ihn verhüllt. Voller Anmut ist der ebenmäßig gebildete und sorgfältig frisierte Kopf der Tänzerin zur Seite geneigt. Zu der aus Carrara-Marmor gefertigten Figur gehört ein rundes, mit Blumengirlanden geschmücktes marmornes Postament, auf dem die Statue gedreht werden kann. Ihr ursprünglicher Besitzer hatte so die Möglichkeit, Schönheit und Vollkommenheit des Bildwerks unter Berücksichtigung des jeweils einfallenden Lichts wahrzunehmen.

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9. Die Venus in der (Nuss-)Schale

Sandro Botticelli (und Werkstatt): Venus, um 1490 © Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. Anders
Sandro Botticelli (und Werkstatt): Venus, um 1490 © Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. Anders

Botticellis Venus gehört zu den populärsten Bildschöpfungen der Renaissance. Bereits die Zeitgenossen des Malers rühmten seine anmutigen weiblichen Aktdarstellungen. Die Berliner Fassung der nackten Liebesgöttin mit dem wehenden blonden Haar variiert die zentrale Figur des monumentalen Gemäldes „Die Geburt der Venus“ in den Florentiner Uffizien.

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10. Replik eines Nilpferdes

Nilpferd: Mittleres Reich, 12. Dynastie, um 1800 v. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung
Nilpferd: Mittleres Reich, 12. Dynastie, um 1800 v. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung

Ein gähnendes Nilpferd bietet keine ehrerbietende Haltung, die doch für eine wie auch immer geartete Verehrung Voraussetzung sein sollte. Tatsächlich ist nicht bekannt, dass Nilpferde überhaupt im Mittleren Reich, der Zeit der Fertigung zeittypischer Tierfiguren aus Fayence, als heilig angesehen wurden, obwohl gerade aus jener Zeit eine große Anzahl an verkleinerten Nilpferdfiguren erhalten sind. Die Vermutung liegt nahe, dass sie in einer sehr entrückenden Form die Nillandschaft repräsentieren sollten, um dem Verstorbenen seine natürliche Umwelt auch im Jenseits zu bewahren.

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