Was macht eigentlich ... :

Elisabeth Seyerl, Volontärin im Ethnologischen Museum

Bei den Staatlichen Museen zu Berlin arbeiten täglich hunderte MitarbeiterInnen daran, den Betrieb zu managen und tolle Projekte auf die Beine zu stellen. Hier schauen wir ihnen über die Schulter. Dieses Mal: Elisabeth Seyerl, wissenschaftliche Museumsassistentin i.F. im Ethnologischen Museum.

Woran arbeiten Sie gerade?
Die Vorbereitungsarbeiten für das Humboldt Forum nehmen viel Zeit in Anspruch. In den nächsten Wochen werde ich gemeinsam mit meinen KollegInnen die Verortung der Objekte sowie die Angaben zu den Objekthalterungen auf den finalen Plänen der Architekten für die Ausstellungsmodule prüfen müssen. Außerdem erarbeite ich derzeit für die Medienstationen in den Ausstellungsmodulen die Inhalte. Meine derzeitige To-Do-Liste enthält jedoch auch das Vorbereiten eines Besuchs chinesischer Museumsexperten. Diese werden im Rahmen eines Mitarbeiteraustauschprogramms, an dem ich im Mai teilgenommen habe, das Ethnologische Museum besuchen.

Wie sieht Ihr Berufsalltag aus?
Obwohl ich viel Zeit am Computer verbringe empfinde ich meinen Alltag als sehr abwechslungsreich. Oft enthält er auch spannende Recherchearbeit. Heute Nachmittag werde ich mich im Depot auf die Suche nach einer historischen Glasplatte begeben. Die Aufnahme liefert wichtige Informationen zum früheren Zustand einiger indonesischer Stabpuppen, die im Humboldt-Forum zu sehen sein werden.

Was mögen Sie am meisten an Ihrem Beruf?
Die kuratorische Arbeit stellt eine schöne Mischung aus Forschung und Vermittlung dar und macht einfach Spaß. Ich empfinde es als großes Privileg, in einem Museum mit einer solch bedeutenden Sammlung arbeiten zu dürfen. Als Volontärin hat man außerdem die Möglichkeit, an vielen Fortbildungen und Vernetzungsveranstaltungen teilzunehmen und so auch andere Ausstellungshäuser in Berlin und Umgebung kennenzulernen.

Und was am wenigsten?
Nichts eigentlich. Am ehesten, dass man manchmal zu lange am Computer sitzt.

Was ist das kurioseste oder aufregendste Erlebnis, das Sie mit Ihrem Job verbinden?
Ich finde den Gang ins Depot immer wieder sehr spannend. Vor allem beim Ausrollen oder Entfalten von Textilien schlägt mein Herz höher!

Letzte Frage: Was würden Sie nachts allein im Museum tun?
In den Ausstellungen würde ich in Ruhe alle Texte lesen. Und im Depot würde ich mich vermutlich fürchten, denn ich habe sehr viel Respekt vor den dort gelagerten Objekten und ihren Geschichten.

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